Geboren und aufgewachsen in Wetzlar, verbrachte Natalie Harapat nach dem Abitur fünf Semester an der Justus-Liebig-Universität, Gießen und studierte Betriebswirtschaftslehre. Im Rahmen dieses Studiums absolvierte sie ein achtwöchiges Praktikum in einer Journalistengemeinschaft (tätig für Fernseh- und Radioformate von ARTE, Deutschlandfunk sowie WDR) in Köln, und zog ein halbes Jahr später ganz nach Köln.
Dort schrieb sie für ein Start-up Pressetexte, sammelte Stimmen von der Straße für DRadio Wissen (heute Deutschlandfunk Nova) und führte einen persönlichen Blog mit Geschichten aus ihrem Alltag. Dieser Blog wurde vom Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag Berlin entdeckt – auf diese Weise kam sie zu ihrem ersten Buchvertrag für das Sachbuch „Schluss.Aus.Ende“.
2011 kehrte sie nach Gießen zurück und studierte dort Sprache, Literatur und Kultur mit den Fächern Germanistik, Politik und Soziologie an der Justus-Liebig-Universität, Gießen. Je mehr sie sich mit Literatur auseinandersetzte, desto klarer wurde, dass sie ihre Zukunft im narrativen statt dokumentarischen Feld sah. Während des Studiums schrieb sie ihren ersten Roman „Entzweit“, hospitierte in den Hörspielredaktionen von WDR und SWR, engagierte sich beim Studierendenradio „Justus Radio“ und baute ihre freiberufliche Tätigkeit aus.
2014 erschien ihr erster Roman „Entzweit – Vom Aufbruch einer Zerrissenen“ im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. 2018 erschien ein Gedicht von ihr in der Anthologie „Querulantinnen – Kabarett und Poesie“, herausgegeben von Daniela Mayer, im Reclam Verlag, Stuttgart.
Als freiberufliche Autorin ist sie für verschiedenste Kund:innen, Verlage, Redaktionen, Agenturen, Start-ups und Unternehmen tätig. Sie schreibt selbst, unterstützt beim Schreibprozess, lektoriert bestehenden Text, ist in der Lehre der Technischen Hochschule Mittelhessen tätig und plant sowie berät im Themengebiet Public Relations. Seit 2017 begleitet sie als Ghostwriterin jedes Jahr mindestens eine Buchveröffentlichung (Verlage: Gabal, Orell Füssli, Wiley, Campus).
2017 bewarb sie sich an der Kunsthochschule für Medien Köln für die Vertiefung „Literarisches Schreiben“ und studierte dort vor allem bei Ulrich Peltzer, Navid Kermani und Nadja Küchenmeister. In dieser Zeit veröffentlichte sie Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften und engagierte sich beim Studierendenradio „otic“.
2021 besuchte sie ein Kunsthistorik-Seminar an der Universität Hamburg zu Dieter Roths Druckgraphiken bei Dr. Ina Jessen. Dieses Seminar mündete in der Ausstellung „Dieter Roth, gepresst gedrückt gequetscht, Material- und Druckgraphik“ in der Sammlung Falckenberg (Ausstellungszeitraum 3.12.22-26.2.23). Der Ausstellungskatalog enthielt einen Text von Harapat, in dem sie sich näher mit Roths Big Clouds auseinandersetzte.
Zurzeit arbeitet sie an zwei Ghostwritings, ihrem eigenen nächsten Roman sowie an ihrer Diplomarbeit „fungi imperfecti – Warum Kunst von Frauen „vergammelt““, die von Lilian Haberer, Ulrich Peltzer und Verena Friedrich begleitet wird.
Natalie Harapat lebt seit 2017 in Köln.  
Natalie Harapat Portrait
© Jelena Ilic
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